Was ist die ISPN 15-Behandlung?

In den letzten Jahren führte die Globalisierung der Märkte zu intensiveren Handelsbeziehungen zwischen den einzelnen Ländern.

In manchen Fällen war Verpackungsmaterial aus Holz die Ursache für die Einschleppung und Verbreitung von Schadorganismen. Es wurde daher nötig, die Risiken eines Schädlingsbefalls zu verringern und phytosanitäre Maßnahmen zu treffen, um weltweit negative ökonomische und ökologische Auswirkungen auf die Waldbestände zu verhindern.

Mögliche pflanzengesundheitliche Maßnahmen:

  • Einfuhrverbote (garantieren die höchste phytosanitäre Sicherheit, führen aber zu einer Blockierung des Welthandels),

  • Einführung von spezifischen pflanzengesundheitlichen Voraussetzungen (pest free areas),

  • Forderung von Pflanzengesundheitszeugnissen (ausgestellt von der NPPO),

  • Einfuhrkontrollen (erfordert erhebliche personelle Ressourcen für die Überprüfungen),

  • Behandlung vor dem Versand

Die Behandlung vor dem Versand ist die vom IPPS gewählte pflanzengesundheitliche Maßnahme und die Basis für den internationalen ISPM 15-Standard.

Kurz gesagt sieht dieser Standard vor, dass die Verpackungen aus Rohholz hitzebehandelt (HT) und danach mit der IPPC/FAO-Markierung gekennzeichnet werden.

Diese Markierung muss durch ein Zertifizierungssystem für Unternehmen des Holzverpackungs- und Holzbehandlungssektors kontrolliert werden.

Um besser zu verstehen, welche hohen Anforderungen bei der ISPM 15-Zertifizierung gestellt werden, wird diese Richtlinie im folgenden mit Auszügen aus der offiziellen Homepage der fitok erklärt.

Was:

Das Internationale Pflanzenschutzübereinkommen IPPC ist ein multilateraler Vertrag mit dem Ziel, einheitliche Regeln für die Importe aufzustellen, die negative Auswirkungen auf den Zustand der Wälder und die Holzernten haben könnten. ISPM-15 ist ein IPPS-Standard, der die phytosanitären Maßnahmen zur Verringerung des Risikos der Einfuhr bzw. Verbreitung von Quarantäneschadorganismen beschreibt, die mit dem im internationalen Handel verwendeten Verpackungsmaterial aus Rohholz von Laub- und Nadelbäumen eingeschleppt werden können. Dabei handelt es sich um Schädlinge wie den Kiefernholznematoden (verbreitet in den USA, Kanada, Mexiko und Japan, wo er aufgrund der Existenz von natürlichen Feinden keine Bedrohung darstellt) und den Asiatischen Laubholzbockkäfer (vielerorts verbreitet, vor allem in China, bedroht die Wälder der USA).

Warum:

Ziel des IPPC ist es, durch die Verhinderung der Einschleppung von Schädlingen aus dem Ausland Holzernten und Wälder zu schützen, ohne den internationalen Handel zu behindern.

Wer:

Die ISPM-15-Richtlinie wurde ursprünglich von 118 Ländern verabschiedet, einschließlich der Vereinigten Staaten und der meisten unserer wichtigsten Handelspartner. In Italien liegt seit dem 13. Juli 2005 die Zuständigkeit beim Verband für Holz- und Korkwaren ConLegno, unter der direkten Aufsicht des Regionalen Pflanzenschutzdienstes (NPPO).

Wann:

Die ISPM-15-Richtlinie wurde im März 2002 verabschiedet, aber noch im Juni desselben Jahres außer Kraft gesetzt, weil man entdeckt hatte, dass das Zertifizierungskennzeichen mit dem Symbol eines durchgekreuzten Insekts bereits registriert war. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), die die Einhaltung des Vertrags überwacht, schützte 2003 die Zertifizierung mit einem neuen Symbol und führte die Selbstregulierung dieser Richtlinie mit freiwilliger Beteiligung wieder ein. Die Verordnung wurde dann in den Jahren 2006, 2009 und 2013 überarbeitet.

Wie:

Die Einhaltung des IPPC-Standards bedeutet, dass das Verpackungsmaterial aus Holz hitzebehandelt wird. Dabei muss das Holzinnere für die Dauer von mindestens 30 Minuten eine Mindesttemperatur von 59,5 C° erreichen. Danach werden die direkt behandelten bzw. aus behandeltem Material hergestellten Verpackungen mit der Markierung IPPC/FAO – FITOK gekennzeichnet (zum Anzeigen der Markierungen hier klicken).

Die autorisierten Unternehmen unterliegen den Kontrollen unabhängiger dritter Einrichtungen.

Anmerkungen:

Die ISPM-Anforderungen werden bei allen Arten von Verpackungsmaterial aus Rohholz von Laub- und Nadelbäumen angewandt. Seit 2006 besitzt unsere Firma einen eigenen Ofen und behandelt so direkt die für den Export bestimmten Verpackungen. Dadurch wird die Behandlungskette verkürzt und eine sichere Sterilisierung garantiert, die andernfalls an viele Personen in verschiedenen Ländern gebunden sein kann.

Alle unsere Produkte werden in einem Ofen behandelt, der nach 4 oder 5 Stunden, abhängig vom Material und der Außentemperatur, die Temperatur von 59,5°C erreicht. Dort bleiben sie für die Dauer von 30 Minuten.

Nach Abschluss dieser Phase wird das Material mit unserem Zertifizierungs-Kennzeichen IT-09-020 und einem individuellen Code versehen, der sich auf die Behandlung bezieht, so dass eine lückenlose Rückverfolgung möglich ist. Wenn der Kunde das Produkt abholt, bekommt er außer dem Frachtbrief eine Grafik der letzten 30 Minuten der Sterilisierung und Dokumente, die unsere Zertifizierung bescheinigen.

Wenn Sie Produkte ins nichteuropäische Ausland schicken müssen, verwenden Sie keine Paletten oder Verpackungen mit zweifelhafter Sterilisierung, sondern vertrauen Sie Nardi & Bandi imballaggi s.r.l. Hier bekommen sie alles, was Sie für Ihren Versand brauchen!

Unsere Fitok-Zertifizierungsnummer:

Fitok ispm15